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Zeit – wenige wussten sie so zu nutzen, wie Feldman: In knapp fünfzig Minuten entpuppen sich aus winzigen gesungenen Gesten in Three Voices ganze elf Wörter. Feldman gab den Klängen selbst Zeit, ihre Bedeutung zu entwickeln, Charakter zu zeigen. „Ich bin kein Uhrmacher. Ich bin an Zeit in ihrem unstrukturierten Zustand interessiert.“ (Feldman) Three Voices durchleuchtet, wohin sich Klänge entwickeln, welche Zustände ihre Verbindung mit der Zeit ergeben. Feldman konzipierte das „Drei-Soprane-Stück“ entweder tatsächlich für drei Sängerinnen oder einen Sopran mit Tonband: Marianne Schuppe bildet mit sich selbst ein Terzett und geht dem Zeit-Klang-Gedanken bezwingend und rhythmisch virtuos nach. Und meistert das Kunststück, den beiden eingewobenen Versen von Frank O’Hara tiefen Sinn einzuflüstern. Unendliche, klingende Zeit. |
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Empfehlung |
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Der Klang als Mittelpunkt des Seins: Erwachsen aus der Stille erreicht Feldman in Triadic Memories die Grenzen des Fassbaren.  |
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Auf dieser CD sind Kompositionen wie Piano and Orchestra (1975) bis zu seinem letzten Klavierstück, Palais de Mari (1986) vereint.  |
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Vergänglichkeit und den Hang nach dem ewigen Leben hat Feldman in For Bunita Marcus verarbeitet – und daraus ein langsames Sterben gemacht.  |
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