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„Auf der nun bei col legno veröffentlichten CD mit Orchestermusik von Cristóbal Halffter dirigiert der Meister selbst das Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt – und seine Einspielung des Odradek, seine Hommage à Franz Kafka geht unter die Haut! Das Stück beginnt düster verhalten. Aus unheilschwangerem Grummeln erheben sich ruckartig-spastische Klangeruptionen, zackig, von Pausen durchfurcht. Dann fällt die Musik zurück in leise lastend Atmosphärisches. Irgendwo, in unbestimmten Fernen, lauert das Unheimliche. Zwischen den liegenden Tönen hoher Streicher – Tinnitus-Halluzinationen – und verhaltenen Blechbläserchorälen sakral-alptraumhafter Anmutung wächst die Panik vor zu erwartenden Ereignissen. Als Komponist und hochsensibler Orchesterleiter gelingt Halffter eine Evokation kafkaesker Befindlichkeiten, die ihresgleichen sucht.” Helmut Rohm, Bayern 4 Klassik „Deutlich positiv geerdet sind die beiden anderen der eingespielten Werke, beide ebenfalls als Auftragswerke komponiert für festliche Anlässe. Da gibt es die 1986/87 zum 100-jährigen Jubiläum des Philharmonischen Orchesters Dortmund entstandenen Dortmunder Variationen. Satte Blechbläserfanfaren eröffnen einen Reigen von Freude und Festlichkeit, doch der Jubel entbehrt nicht seiner dialektischen Gegengewichte. Ein komplex gebautes Werk von elementarer Ausdruckskraft und dynamischer Wucht. Und dann gibt es das 1986 entstandene Werk Tiento del primer tone y batalla imperial, das die Stadt Basel zum achtzigsten Geburtstag des großen Mäzens Paul Sacher als ‚klingendes Geschenk’ bestellt hatte. Halffter ist eine sehr persönliche Huldigung gelungen: Tonsätze der spanischen Meister Antonio de Cabezón und Juan Bautista José Cabanilles, sowie der Klang Basler Trommeln verbinden sich – unter Verwendung des Tonmaterials eS-A-C-H-E-Re – zu einem geglückten Versuch, kulturelle Traditionen mit der heutigen Welt in Einklang zu bringen.” Helmut Rohm, Bayern 4 Klassik
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RSO Frankfurt Cristóbal Halffter, conductor |
1CD | Contemporary | Orchester | Special Offers |
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Empfehlung |
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In die eigene Psyche versinken. Durch leise, dunkle Klänge direkt zu sich selbst finden: Deutlich mehr als ein Messprogramm läuft hier ab.  |
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Das jüngste Gericht: Sofia Gubaidulina wandelt in ihrem zweiten Cellokonzert auf den Spuren archaischer Gottesjustiz.  |
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Resonanz und Bewegung stehen im Zentrum von Allegro Sostenuto, Lachenmanns „Idee einer musique conctrète“ zeitigte in Pression und Dal niente erstaunliche Früchte.  |
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