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Franui & Florian Boesch Die schöne Müllerin |
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Das Wandern |
02:41 |
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Wohin? |
02:16 |
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Halt! |
01:36 |
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Danksagung an den Bach |
02:15 |
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Der Neugierige |
04:29 |
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Ungeduld |
02:28 |
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Morgengruß |
04:01 |
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Des Müllers Blumen |
03:51 |
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Tränenregen |
04:08 |
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Mein! |
01:53 |
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Pause |
05:43 |
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Mit dem grünen Lautenbande |
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Der Jäger |
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Eifersucht und Stolz |
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Die liebe Farbe |
04:47 |
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Die böse Farbe |
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Trockne Blumen |
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Der Müller und der Bach |
04:08 |
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Des Baches Wiegenlied |
07:10 |
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Gesamtspielzeit |
01:04:08 |
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Digital Booklet - nur mit Album |
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Über das Projekt |
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Als „Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik“ hat sich die Musicbanda Franui immer schon für das deutschsprachige Kunstlied interessiert: für sein (volksmusikalisches) Woher ebenso wie für sein (musikgeschichtliches) Wohin – von Schubert über Schumann und Mahler bis ins 21. Jahrhundert. Mit der Schönen Müllerin hat das Ensemble an der Seite seines idealtypischen Partners in Crime Florian Boesch zum ersten Mal einen kompletten Liedzyklus realisiert und 2023 an der Berliner Staatsoper Unter den Linden auf die Bühne gebracht. Anders als die Winterreise und die Liederkreise von Schumann erzählt Schuberts erste große Liedersammlung eine Geschichte: Ein junger Wandersmann verliebt sich in die schöne Tochter des Müllers und muss schließlich erkennen, dass ihm der fesche Jäger vorgezogen wird. Abweichend von der geläufigen Interpretation nimmt der Wanderer in der vorliegenden Deutung sich nicht das Leben. Der Weltschmerz-Schubert ist eben auch nicht unbedingt weiter vom Klischee entfernt als der Ländler-Franz, dem die Nachwelt ein intaktes Verhältnis zu Heimat, Natur und Liebe andichtete. Solchen Vorannahmen gehen Boesch und die Franuis aus dem Weg. Eine Kritikerin hörte in Berlin „frappierende Rhythmen“ und Anklänge an Weill, Klezmer und die musikalische Moderne. In einer anderen Kritik war die Rede von einem „Kammerspiel im Geisterreich“. Der Dialog mit dem Geist und im Geiste Schuberts lässt sich auf dieser Aufnahme nun als Hörtheater nacherleben. |
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Florian Boesch |
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Der österreichische Bariton Florian Boesch zählt zu den großen Liedinterpreten unserer Zeit, mit Auftritten in allen renommierten Sälen Europas und Nordamerikas. So war er als Artist in Residence im Wiener Konzerthaus, im Teatro de la Zarzuela, im MusikTheater an der Wien, in der Elbphilharmonie Hamburg und in der Wigmore Hall zu erleben. Seit seinem Debüt am Zürcher Opernhaus trat er u. a. bei den Salzburger Festspielen, an der Staatsoper Hamburg, am Bolschoi Theater Moskau, an der Nederlandse Opera, am Teatro Real in Madrid, an der Staatsoper Berlin und an der Wiener Staatsoper auf. Im MusikTheater an der Wien feierte Florian Boesch besondere Erfolge, wie zuletzt in Mozarts Le nozze di Figaro, in Händels Saul und Orlando oder Bergs Wozzeck. Besondere Beachtung fand sein Debüt als Herzog Blaubart in einer Neuproduktion von Bártoks Herzog Blaubarts Burg in der Regie von Claus Guth bei den Tiroler Festspielen in Erl. Er arbeitete mit allen wichtigen Orchestern, darunter den Wiener und Berliner Philharmonikern sowie dem Concertgebouw Orchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, unter Dirigenten wie Ivor Bolton, Teodor Currentzis, Riccardo Chailly, Gustavo Dudamel, Adam Fischer, Iván Fischer, Philippe Herreweghe, Pablo Heras-Casado, Vladimir Jurowski, Mariss Jansons, Sir Roger Norrington, Sir Simon Rattle und Lorenzo Viotti. Eine rege Zusammenarbeit verband Florian Boesch mit Nikolaus Harnoncourt. Die letzten gemeinsamen Projekte waren Händels Saul im Wiener Musikverein und Purcells The Fairy Queen beim styriarte festival 2014. Bei den Salzburger Festspielen musizierten sie gemeinsam in Haydns Die Schöpfung und Die Jahreszeiten. Boeschs Einspielungen wurden von der internationalen Presse gefeiert und zahlreich ausgezeichnet; Die schöne Müllerin war für den Grammy nominiert und seine bei Linn Records erschienene Aufnahme von Schumann- und Mahler-Liedern wurde mit dem BBC Music Magazine Award ausgezeichnet. Florian Boesch erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei KS Ruthilde Boesch. Während des Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien besuchte er die Klasse Lied und Oratorium bei KS Robert Holl. Seit 2015 hat Florian Boesch eine Professur für Lied und Oratorium an der Musikuniversität Wien inne. |
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Musicbanda Franui |
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Franui ist der Name einer ganz bestimmten Almwiese im kleinen, 1402 Meter über dem Meer gelegenen Osttiroler Dorf Innervillgraten, in dem die Musiker von Franui großteils aufgewachsen sind. Das Wort ist rätoromanischen Ursprungs und verweist auf die geografische Nähe Innervillgratens zum ladinischen Sprachraum in den Dolomiten. Die Musicbanda gleichen Namens spielt seit 1993 in nahezu unveränderter Besetzung und ist bei vielen Festivals und Konzertveranstaltern zu Gast (u. a. Wiener Konzerthaus, Burgtheater Wien, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Ruhrtriennale, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Isarphilharmonie München, Philharmonie Köln, Elbphilharmonie Hamburg, Schauspiel und Staatsoper Stuttgart, Schauspielhaus Zürich, Holland Festival, Klarafestival Brüssel, Opera Lyon, Philharmonie de Paris). Mit ihren Neuinterpretationen der Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Mahler wurde die Musicbanda Franui über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Dabei versteht sich das Ensemble als „Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik“; manches Mal wird die klassische Vorlage in all ihrer Schönheit liebevoll zelebriert, manches Mal vom Kopf auf die Füße gestellt (oder umgekehrt), skelettiert, angereichert, übermalt, weitergedacht. Die Grenzen zwischen Interpretation, Improvisation, Arrangement und (Re-)Komposition verschwimmen. Bei ihren Konzerten und Musiktheaterproduktionen verbünden sich die Musiker häufig mit herausragenden Bühnenpartnern: Neben dem Bariton Florian Boesch und dem Puppenspieler Nikolaus Habjan mit dem Wienerlied-Duo Die Strottern, dem Maskentheater-Ensemble Familie Flöz, dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem Videokünstler Jonas Dahlberg, dem Filmemacher und Autor Alexander Kluge, dem Kabarett-Duo Maschek, den Circus-Artistinnen und -Artisten von Circa sowie vielen namhaften Schauspielerinnen und Schauspielern. Im Wiener Konzerthaus gestaltet Franui seit 2015 jährlich im Mai das Festival „Gemischter Satz“, bei dem Musik, Bildende Kunst, Literatur und Wein in einem neuen Zusammenspiel präsentiert werden. Die Tonaufnahmen von Franui erscheinen beim Label col legno und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet (u. a. mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik). Zum 30. Geburtstag initiierte die Musicbanda mit großem Erfolg das „Hoch Kultur Festival“, zu dem an drei Tagen rund 6000 Besucher auf die Unterstaller Alm (1673 m) in Innervillgraten kamen. Im September 2024 brachte die Musicbanda Franui gemeinsam mit dem Schauspieler Nicholas Ofczarek am Wiener Burgtheater Thomas Bernhards Roman Holzfällen mit großem Erfolg auf die Bühne. |
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