|
|
Alltäglich ist bei Kagel nichts: Von seinem zunächst harmlos scheinenden Orchesterrondo Les idées fixes bis zum herrlich wuseligen Opus 1.991 reicht die Bandbreite an Orchestermusik, die auf dieser collage-CD vereint ist. Es war Kagel weder in der Musik, noch sonst je ein Anliegen, sich einer bestimmten Strömung unterzuordnen, seine Kreativität durch Spezialisierung zu beschneiden. „Der absichtsvolle Bruch, das Zusammenfügen des Inkommensurablen, die Irritation durch Doppelbödigkeit sind Kagels eigentliches Metier, in dem er sich mit Lust an Verstellung und vielfarbig changierendem Rollenspiel bewegt.“ (Ulrich Dibelius) Les idées fixes (1988-89) besinnt sich auf herkömmliche Formen, nämlich fünf Rondos, die aufeinander treffen, aber gleichzeitig motivisch die Welt umspannen, von Ragtime über Walzeranklänge bis zu östlicher Folklore reichen. Gleich vier Klaviere verbraucht Kagel in der Musik für Tasteninstrumente und Orchester (1987-88), während Opus 1.991 (1990) mit philosophischen Bezügen (zu Hegels „abstrakter Subjektivität“) spielt und ebenso filmische Reminiszenzen hervorruft. Und: Bei all dem griff der Meister der vertrackten Rhythmen selbst zum Dirigentenstab – vollendet! |
1CD | Contemporary | Orchester | Special Offers |
|
|
|
Empfehlung |
|
|
|
Erst nach einer angedeuteten Reprise des Beginns setzt die finale Steigerung ein. Entspannte und hoch erregte Momente finden zu einer neuen Balance. |
|
|
|
|
"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." (Friedrich Schiller) |
|
|
|
|
Hopkins ist viel zu früh verstorben Die wenigen Komposition, die es von ihm gibt, zeugen aber von einem individuellen Stil und einer ausgesprochenen Empfindsamkeit. |
|
|