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Ives beschäftigte sich neben seinem Brotberuf als erfolgreicher Versicherungsmakler intensiv mit Literatur, Philosophie und vor allem Komposition. Dabei kam die coolste, originellste moderne Musik heraus, die man sich denken kann – und die vor allem seiner eigenen Zeit weit voraus war. Camp meetings, christliche „Evangelisationsveranstaltungen“ seiner Jugendzeit, verarbeitete Ives in seiner dritten Symphonie. Was uns heute skurril erscheint, gehörte vor allem im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zum festlichen Alltag des ländlichen Amerika. Nicht zuletzt die hymnischen Gesänge dieser Feiern prägen das Werk. Und weil er überhaupt ein wacher Zeitgenosse war, hatte er auch mit dem Ragtime seinen Spaß, und übertrug ihn in den Ragtime Dances aufs Orchester. Beeindruckendes Beispiel seines Hangs zur Literatur ist die Robert Browning Ouverture, in der er dem englischen Dichter und Dramatiker nachspürt. So zeichnet die CD ein eindringliches Portrait einer der originellsten Köpfe der frühen Moderne.
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Mit einem Album über die Langeweile führen uns Franui und Burgveteran Simonischek aus dem Alltag zurück in unsere Kindheit und von dort dann auf den Friedhof ... Griaßtenk!  |
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Schönberg und die Schrammelbrüder: das Klangforum Wien spürt mit Renate Wicke und Walter Raffeiner Wien-, Wein- und Walzer-Traditionen mit bis zu zwölf Tönen nach.  |
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„Die Unmittelbarkeit der klingenden Ausbrüche“ – endlich wieder erhältlich: Gran Torso und das Gitarrenduo Salut für Caudwell in exemplarischen Aufnahmen.  |
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