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Dass trotz so gleichgeschalteter medialer Berieselung noch so individuelle, unvergleichliche Musik entstehen kann, lässt die Zukunft rosiger erscheinen. Nicht nur der Musik, auch der Medizin widmete der Arzt Nikolaus Brass seine Zeit. In seinen Quartetten gerät weit mehr in Schwingung, als bloß die Saiten der Instrumente: Als hätte er mit dem Mikroskop menschliche Empfindungen studiert und setzte dieses Wissen in Töne um – so ließe sich der tiefgreifende Eindruck erklären, den seine Musik hinterlässt. Im zweiten Streichquartett etwa erzählt er vom unweigerlichen Ende alles Seins und den letzten Momenten davor, dem Nicht-mehr-da und Noch-nicht-dort, wo auch immer das sein wird. Beklemmend! Und genau diesen Alpdruck bringt das Auritus-Quartett so mitreißend zum Klingen: Musik zum Fürchten, weil sie einen so unmittelbar trifft.
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World Premiere Recordings
Auritus-Quartett |
1CD | Instrumental | String Quartet | Contemporary | Special Offers |
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Empfehlung |
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Mit »12 Madrigali« wurde der »Kontinent Sciarrino« bei den Salzburger Festspielen 2008 in fein strukturierten Klanglandschaften durchwandert. Erstaufzeichnung!  |
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Hopkins ist viel zu früh verstorben Die wenigen Komposition, die es von ihm gibt, zeugen aber von einem individuellen Stil und einer ausgesprochenen Empfindsamkeit.  |
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In der Manier des Deep Listening beschäftigt sich Maja Osojnik in ihrem Album mit der unwillkürlichen Natur des Hörens und der bewussten Natur des Zuhörens.  |
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